WP4: Daten aus Seesedimenten

 

Ausführliche Informationen in englischer Sprache verfügbar.

Video über die ICLEA Bohrung 2015 im See Gosciaz (Polen)

This video shows the drilling work at Lake Gosciaz in Central Poland, Sept. 2015.

Dokumentation "Spotkania z ekologią" über die Forschungsarbeiten am See Gosciaz im Rahmen von ICLEA, produziert von Telewizja Polska S.A. (Mit freundlicher Genehmigung www.TVP.pl 2015/2016).

 

 

 

 

Gemeinsame ICLEA Seesedimentbohrung der WP4 Partner PAN und GFZ in Polen

Oberfläche vom Seesediment in einem Bohrkern aus dem See Gosciaz (Polen)

Vom 31. August bis 9. September 2015 erfolgt eine gemeinsame ICLEA Bohrkampagne der Partner aus WP4 vom GeoForschungsZentrum GFZ und Polnischer Akademie der Wissenschaften (PAN). Ziel der Bohrungen ist die Bergung jahresgeschichteter Seeablagerungen aus dem See Gosciaz (zwischen Warschau und Torun gelegen) als zeitlich höchstaufgelöstes Klima- und Umweltarchiv. Mit den gemeinsamen Untersuchungen der Partner unter Verwendung modernster Methoden sollen die Arbeiten im Gebiet Nord-Polen ergänzt werden.

 

Spuren isländischer Vulkane im Tiefen See Klocksin

Mikroskop-Aufnahmen vulkanischer Aschepartikel von zwei Ausbrüchen der Dyngjufjöll Vulkanregion in Nordost Island aus dem Tiefen See (Nordostdeutschland) und dem Czechowskie See (Polen): der Askja-S-Ausbruch vor ca 11000 Jahren und der Askja- Ausbruch AD1875 (Fotos: Sabine Wulf, GFZ).
Vulkanische Gläser (Aschepartikel) (Abb: Sabine Wulf, GFZ)

Ascheablagerungen von isländischen Vulkanausbrüchen wurden im Rahmen der ICLEA Untersuchungen in den Sedimenten des Tiefen Sees im Naturpark Nossentiner-Schwinzer Heide in Mecklenburg-Vorpommern gefunden. Damit lassen sich Klimaänderungen während der letzten 11500 Jahre präziser datieren. Es wurden Spuren von insgesamt acht Vulkanausbrüche auf Island nachweisen, von denen sechs genau identifiziert werden konnten. Der älteste Ausbruch fand vor 11400 Jahren statt, der jüngste geschah 1875 und ist auch in historischen Dokumenten beschrieben.
Ergebnisse veröffentlicht in: Sabine Wulf, Nadine Dräger, Florian Ott, Johanna Serb, Oona Appelt, Esther Guðmundsdóttir, Christel van den Bogaard, Michał Słowinski, Mirosław Błaszkiewicz, Achim Brauer: “Holocene tephrostratigraphy of varved sediment records from Lakes Tiefer See (NE Germany) and Czechowskie (N Poland)”, Quaternary Science Reviews 132(2016), Januar 2016, DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.quascirev.2015.11.007
Zur vollständigen Pressemitteilung

 

Potential jahresgeschichteter (warvierter) Sedimente

Quelle: http://hol.sagepub.com/

Das große Potential jahresgeschichteter (warvierter) Sedimente für Vegetationsrekonstruktionen wird am Beispiel der Sedimente des Tiefen Sees (Klocksiner Seenkette, Mecklenburg Vorpommern, Nordostdeutsches Tiefland) wird für die letzten 130 Jahre (AD 1880 - 2010)  in einem neuem Artikel aus WP4 (Arbeitspaket Seesedimente) demonstriert. Im Artikel wird gezeigt wie Änderungen im Landmanagement die Pollenproduktivität beeinflussen.

Die Forschungsergebnisse der Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen der Uni Greifswald und des GFZ in ICLEA in Kooperation mit der Universität Helsinki (Finnland) wurden im Journal The Holocene veröffentlicht:
Theuerkauf, M., Dräger, N., Kienel, U., Kuparinen, A., Brauer, A. (2015, online first): Effects of changes in land management practices on pollen productivity of open vegetation during the last century derived from varved lake sediments. The Holocene 1–12.

 

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Kontakt zu WP4

GeoForschungsZentrum GFZ
Sekt. 5.2 Klimadynamik und Landschaftsentwicklung
E-Mail: Achim Brauer

Passbild Achim Brauer

Universität Greifswald
Lehrstuhl Physische Geographie
Inst. für Geographie und Geologie
E-Mail: Reinhard Lampe

Ein foto von reinhard lampe am schreibtisch

Polnische Akademie der Wissenschaften
Inst. für Geographie und Raumplanung
IGiPZ PAN Torun
E-Mail: Miroslaw Blaszkiewicz

ein foto von mirek blaskiewicz im gelände